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Kommentar von Wiltrun Hofmann |

Vielen Dank, der Artikel hat uns gerade sehr geholfen beim "Putzen" von Daten in unserem Customer Relationship Management System. Und - kein Wunder, dass es noch etwas zu "Putzen" gibt - in unserem CRM finden wir noch Daten von VOR 2016, als VOR Erscheinen dieser Erklärung ;-) ...

Kommentar von Albi |

Schöne interessante Seite...habe heut schon ma'm geschrieben also falsch..für alle Sprachinteressierten empfehle ich "Sozusagen" auf Bayern 2....👋

Kommentar von Andreas Altwein |

Danke für diesen sehr ausführlich erklärten Artikel, hat mir sehr geholfen.

Eine Frage habe ich aber noch zum Ma'am, bzw. Sir. Ich habe mal gehört, dass es höflich wäre, eine Respektperson mit Sir anzusprechen, z.B. wenn man von einem Polizisten etwas gefragt wird mit "Yes, Sir" zu antworten statt einfach nur mit "Yes" (wobei sich diese Aussage wohl ausschließlich auf die USA bezog). Ist das jetzt auch veraltet?

Antwort von Liz Naithani

Eine sehr gute Frage! Absolut, ja, eine Respektsperson (z. B. einen Polizisten) kann man in den USA - mündlich - mit „Sir“ ansprechen, auch gerade um seine Aufmerksamkeit zu erhalten, z. B.: „Sir, are you aware that ...“ oder auch einfach um Respekt auszudrücken.

Ein typisches Szenario wo ich „Sir/Ma'am“ verwende ist das folgende: Ich bin in den USA und in einem Geschäft verliert vor mir eine Dame (vielleicht ab Alter 30+) ihren Handschuh. Da würde ich sagen: „Excuse me, Ma'am, you dropped your glove“, da ich ihren Namen nicht kenne und mich höflich ausdrücken möchte. Besonders geläufig sind diese Ausdrücke in den Südstaaten. Man hört heute noch teilweise Kinder, die zu ihren Eltern oder Großeltern „Yes, Sir/Yes, Ma'am“ sagen.

Als nicht-Englischmuttersprachler würde ich also empfehlen, „Sir/Ma'am“bei einer Respektsperson (z. B. Polizei) zu verwenden oder auch bei der Ansprache einer Person, deren Namen sie nicht kennen (sofern die Person 30+ ist). Bei jüngeren Mitmenschen würde ich eher „Excuse me“ sagen, ohne „Ma'am“.

Kommentar von Gogosch |

Endlich habe ich die Feinheiten in der Verwendung von Ms., Mrs. und Miss verstanden. Super erklärt. Danke!

Antwort von Liz Naithani

Freut mich – vielen Dank für die Rückmeldung!

Kommentar von Philip |

Hallo Frau Naithani,

ich möchte eine e-mail im Kollegenkreis schreiben. Viele männliche Kollegen und eine Kollegin. Alle sind deutschsprachig, man duzt sich normalerweise. Alle sind etwa im gleichen Alter (35 -50).
Manchmal - als Auflockerung der e-mail - schreibe ich gern auf Englisch. Die Ansprache würde ich so formulieren: hello gentlemen, hello ???. Was sollte man dort schreiben für meine Kollegin?
Danke im Voraus für eine Rückantwort, frohe Weihnachten

Antwort von Liz Naithani

Hallo Philip,

das hängt stark davon ab, wie förmlich oder salopp es sein soll/darf.

  • "Hello Gentlemen, hello Ladies," würde in dem Kontext meines Erachtens voraussetzen, dass Sie ein gutes, persönliches Verhältnis untereinander pflegen.
  • Das in Ansprachen gebräuchliche "Dear Ladies and Gentlemen" hingegen wäre wohl unverfänglicher und würde in dem Kontext wohl trotzdem als "locker" verstanden werden.
  • Wenn es eh locker gemeint ist, könnte man sich denke ich auch die "künstlerische Freiheit" herausnehmen und die Kollegen anreden mit: "Liebe Ladies, liebe Gentlemen!"

Ihnen ebenfalls frohe Weihnachten!

Kommentar von Fabienne |

Hallo,

ich bin mit einer Frage konfrontiert worden. Meine verheiratet Freundin hat mir erzählt, dass sie in ihrer Firma nicht mehr mit der Schlussformel Mrs. für sich selber agieren dürfen. Wenn sie sich dazu entscheidet ihren Nachnamen zu verwenden, dann soll das nur noch ohne die Vorrede "Mrs." geschehen. Ist das in Ordnung?

Danke!

Antwort von Liz Naithani

Tatsächlich ist "Mrs." in der Businesswelt sehr veraltet. Ich kann also nachvollziehen, dass der Arbeitgeber Ihrer Freundin nahegelegt hat, entweder nur den Nachnamen oder Ms. zu verwenden. In welchem Land arbeitet denn Ihre Freundin?

Kommentar von Pia |

Danke für diesen tollen Artikel! Sehr gut aufeinander aufbauend erklärt und dabei alles so schön übersichtlich gestaltet.
Irgendwie hat es sogar richtig Spaß gemacht, den Artikel zu lesen.

Eine Frage habe ich aber noch:

Wenn ich eine fremde Frau auf der Straße anspreche, (weil sie bespielsweise etwas verloren hat,) benutze ich wohl am Besten die Anrede „Madam“, oder?
In Filmen hört man aber immer wieder sowas wie „Ma‘am“.
Ist es besser/höflicher Madam auszusprechen oder kann man auch genauso gut die Abkürzung nehmen? Oder ist es vielleicht sogar eher seltsam Madam auszusprechen?
Gibt es dazu einen Unterschied zwischen UK und US?

Antwort von Liz Naithani

Danke sehr, freut mich!

Ich persönlich halte es ähnlich wie im Deutschen, wo ich auch nicht „Frau!“ rufen würde. Ich vermeide es, indem ich einfach „Excuse me!“ sage. Das würde ich auch empfehlen, wenn Sie international unterwegs sind.
Aber Sie haben Recht, in den USA (und in amerikanischen Fernsehsendungen) hört man oft „Ma'am“, auf der Straße, in Restaurants, in Geschäften – meistens für Frauen ab ca. 35 Jahren. Hier ein witziges Video, dass sich der Frage widmet, ob man als (jüngere) Frau in USA wirklich mit „Ma'am“ angesprochen werden möchte: https://youtu.be/T8AxbG4CKlQ
Soweit ich weiß, ist das in Großbritannien anders. Da ist die Ansprache „Ma'am“ reserviert für Frauen in einer Position der Autorität, z.B. für eine Polizistin, Soldatin oder Regierungsangestellte.

Kommentar von Alex Ames |

Wie würde eine korrekte Schreibweise in der Übersetzung eines Romans aus dem Englischen aussehen? Würde ich dort den Satz "Ms. Smith walked up to her car." als "Ms. Smith ging zu ihrem Auto" übersetzen? Oder schreibe ich es dann aus? "Misses Smith ging zu ihrem Auto." Oft läßt man ja die englischen Titel wegen des Lokalkolorits bestehen.

Antwort von Liz Naithani

Hallo Herr Ames, das ist eine sehr interessante Frage – ich bin nur leider die falsche Person, um dies zu beantworten. Denn als Englisch-Muttersprachlerin übersetze ich ausschließlich vom Deutschen ins Englische, weshalb man diese Frage mal an einen Übersetzer stellen müsste, der die umgekehrte Sprachkombination macht. "Misses" (= Mrs.) wäre aber auf jeden Fall die falsche Wiedergabe von "Ms."!

Kommentar von Rene Besen |

Sehr ausführlicher Artikel!

Meine offenen Fragen wurden vollständig beantwortet - auch darüber hinaus haben Sie mir weiteres interessantes Wissen vermittelt.
Danke :)

Jetzt werde ich mich noch nach dem historischen Kontext erkunden. Die Unterscheidung hatte doch hoffentlich mehr Gründe, als den Wunsch nach einer diversen Sprache oder vorherrschende Machtposition bzw. Machtgefälle zu wahren. Ich empfinde es zwar nicht als diskriminierend, aber kann mir vorstellen, dass es für bestimmte Personen anders war (ist).
Meine Vermutung: Bspw. um potentielle Partner ausmachen zu können und in dieser eher "passiven" Zeit des flirten nicht in Fettnäpfchen (oder schlimmeres) zu treten (bei all der Wagnis :D). Auch das könnte man als diskriminierend interpretieren.... aber ich finde es z.B. bei gewissen Anlässen ganz "nett" und könnte noch heute einigen Menschen helfen - teilweise sogar dabei, die Etiquette zu wahren. Ausserdem macht diese dauernde Suche nach Diskriminierung alles zunichte, was den Geschlechtern mal geholfen hat miteinander zu agieren. Gleichberechtigung? Auf jedenfall!! Aber .... ich schweife ab!

Selbst im deutschen Sprachraum ist mir der (ehemalige) Grund ehrlich gesagt unbekannt. Transfer bleibt also (erstmal) aus....

Vielen Dank.
Der Artikel hat mir sehr geholfen.

Kommentar von Martin1 |

Guter Artikel! Selten habe ich es so prägnant gelesen. :-)

Aber ob „Excuse me, could you bring me the bill?“ so toll in den USA ankommt? Da hätte ich meine Zweifel...

Herr Ober, bringen Sie etwas Geld, ich möchte zahlen! :-D

Antwort von Liz Naithani

Danke fürs Feedback, Martin!

In den USA ist es tatsächlich geläufiger, von "check" ("check please") statt "bill" zu sprechen. "Bill" hat in diesem Kontext jedoch eindeutig die Bedeutung von "Rechnung" (nicht etwa Geldnote, was es in anderem Kontext bedeuten kann) und würde so auch von Amerikanern verstanden werden. Nichtsdestotrotz ein guter Hinweis, den ich entsprechend im Artikel ergänzt habe.

Kommentar von Peter |

Einfach nur Danke!

Antwort von Liz Naithani

Bitte – gerne! :-)

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Website zuletzt aktualisiert am 17.03.2024 |  Elizabeth Naithani: Sprach­trai­nerin, Lek­to­rin, Über­set­ze­rin, Englisch-Sprachdienstleisterin aus Köln  |  Impressum & Datenschutz  |  Sitemap  ǀ  AGB